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Kernberge (mittlere Horizontale) – Johannisberghorizontale
Von der Paradiesbrücke geht es erstmal gemütlich zur Wöllnitzer Straße bis zu den Teufelslöchern. Dort kann man schon die ersten auffälligen Gesteinsformationen beobachten: die fossilfreien Gipse.
An den Teufelslöchern vorbei geht es den Aufstieg hoch in die Kernberge.
Auch wenn es sehr anstrengend ist, der Aufstieg lohnt sich für tolle Aussichten:
Oben angekommen beginnt der Teil des Weges, auf dem man keine Höhenangst haben sollte, trittsicher sollte man auch sein. Der Weg ist schmal und es geht sehr steil nach unten. Ab und zu kommen auch mal ein Jogger oder gar ein Fahrradfahrer entgegen.
Belohnt wird man mit Ansichten von Gesteinsformationen aus dem Unteren Muschelkalk. Wenn man Glück hat, findet man auch das ein oder andere Fossil:
An der Studentenrutsche:
Auf dem Weg findet man immer wieder Bänke, auf denen man sich ausruhen und tolle Aussichten genießen kann:
Nach dem ersten Drittel der Strecke geht es durch die Diebeskrippe, einem noch nicht abgeschlossenen Bergrutsch:
Weiter geht es an den Hängen des unteren Muschelkalks bis zum Fürstenbrunnen:
Hinter dem Fürstenbrunnen geht es durch Waldgebiet einen kleinen Aufstieg hinauf zur Johannisberghorizontale. Mein GPS-Gerät schickt mich einen Weg lang, der im Nirgendwo endet. Also gehe ich zurück und laufe einen Weg parallel und komme so auch an der Sommerlinde vorbei.
Bald treffe ich aber schon wieder auf die Horizontale und kann atembraubende Ausblicke genießen:
Nach einem Abstieg der es in sich hat (besonders hier ist die Trittsicherheit gefragt!) geht es Richtung Straßenbahn. Meine Füße freuen sich auf die wohlverdiente Ruhe und ich freue mich schon auf die nächste Wanderung!
Papiermühle, Jena – Mellingen
Los geht es mit dem Bus bis zur Papiermühle. Von dort kommt man recht schnell zum Aufstieg zur Lutherkanzel.
Der Aufstieg ist zwar kurz aber schon anstrengend. Auch wenn das Wetter nicht soo berauschend ist, der erste Ausblick lohnt sich schon:
Im Oktober werden die Farben der Lutherkanzel zum wahren Augenschmaus, hier ein Foto vom letzten Jahr:
Für Geologieinteressierte gibt es auch den einen oder anderen interessanten Aufschluss zu sehen, hier der untere Muschelkalk:
Hinter der Lutherkanzel geht es ins Waldgebiet in Richtung Großschwabhausen. Ein Stückchen die Landstraße entlang und dann über Forstwege. Alles lässt sich gemütlich laufen, ich genieße die Ruhe!
Einen recht steilen Abstieg hintunter führt der Weg zu den Bahngleisen, die Landschaft ist jetzt offener:
In Großschwabhausen angekommen, stehe ich vor der Entscheidung, die Wanderung zu beenden oder bis Mellingen weiter zu laufen. Ich spüre schon ein Blase am Fuß und merke auch, dass ich längere Strecken gar nicht mehr gewohnt bin. Das Wetter ist allerdings sehr angenehm und ich will noch etwas von der Landschaft sehen. Also gehe ich weiter und hoffe, dass meine Füße die nächsten Kilometer noch mitmachen.
Das weiterlaufen hat sich gelohnt, eine schöne, weite und offene Landschaft. Selbst die Sonne kommt ein wenig raus.
Ich komme durch Lehnstedt hindurch, es sind immer noch ein paar Kilometer bis nach Mellingen. Mittlerweile merke ich meine Blase am Fuß deutlich aber ich beiße die Zähne zusammen. Zurück kann ich eh nicht mehr. Die letzten Tage gab es Dauerregen und meine Schuhe werden immer schwerer – das ständige Abputzen der anhaftenden Erdklumpen nervt ein wenig. Aber ich kann mich immernoch an der Landschaft erfreuen:
So weit ist es nun auch nicht mehr. Auf dem Weg finde ich noch eine ziemlich große Raupe eines Brombeerspinners:

Mellingen ist nun schon in Sichtweite und ich freue mich jetzt doch auf die Rückfahrt. Allerdings muss ich noch durch ein ärgerliches Hindernis:
Das Wasser steht bis zu 10 cm tief, ich wage mich durch und stelle dankbar fest, dass meine Schuhe wasserdicht sind. Wie sie danach aussehen, ist eine andere Sache 😉
Forst Runde
Endlich wieder Zeit zum Wandern. Natürlich, jetzt wo die Zeit da ist, könnte das Wetter nicht schlechter sein. Gut – es hat zumindest nicht gewittert 🙂
Fotos habe ich auf Grund der Wetterbedingungen nicht gemacht – da habe ich einfach keine Ausrüstung für Regen. Aber hier könnt ihr euch die Strecke ansehen:
Ich liebe es, durch den Forst zu laufen. Ein wunderbares Waldgebiet, sehr ruhig. Ab und zu trifft man auf Spaziergänger (auch mit Hund), Wanderer oder Jogger, dabei ist es aber niemals überlaufen.
Wenn man die Runde anders herum läuft (den Forstweg hoch und dann Richtung Tatzend) spart man sich einen recht steilen Aufstieg (der wird dann aber zum Abstieg 😉 ). Der Aufstieg erfolgt dann allmählich über die Kahles Höhe. Einer meiner Höhepunkte auf dieser Strecke ist der Schottplatz – immer wieder schön da drüber zu laufen!
Von Dornburg nach Porstendorf
Neulich ging es mal etwas weiter raus: mit dem Zug nach Dornburg.
Vom Bahnhof aus wollte ich zu den Dornburger Schlössern die Saalehorizontale ein Stückchen entlang und dann nach Porstendorf, um mit dem Zug wieder nach Hause zu fahren.
Dank meines neuen GPS-Geräts habe ich mich diesmal auch nicht verlaufen 😉 Das wird nun öfters zum Einsatz kommen.
Hier ist die gelaufene Strecke:
Kurzer Ausflug zum Burgauer Wehr
Fotos vom Forst
Fotos von der Saalehorizontale
So früh auf dem Forst
4:30 Uhr klingelt der Wecker. Gestern hatte ich mir noch vorgenommen, mal vor Sonnenaufgang loszuziehen. Ich liege im Bett und überlege, ob ich es wirklich durchziehen soll oder ob ich weiter schlafen soll. Die Hitze in der Wohnung raubt mir eh den Schlaf also zieh‘ ich mich an und mache mich auf. Es ist noch recht dunkel draußen, im Wald wird es vermutlich nicht heller. Irgendwie wurschtel ich mich zum Forst durch, ohne genau sehen zu können, wohin ich trete. Aber mittlerweile kenne ich den Weg ganz gut. Es herrscht eine wunderbare Ruhe, nur die Vögel sind schon wach und zwitschern ihre Lieder. Die Temperaturen sind angenehm kühl bei 22°C – mich fröstelt es sogar ganz leicht.
Vom Forst zum Napoleonstein
08.06.2015, 16:05 Uhr, eine Bank gegenüber den Kernbergen auf dem Forst
Die heutige Wanderung führt mich durch den Forst. Das Wetter hat sich etwas abgekühlt, angenehm frisch ist es. Es sieht nach Regen aus – was soll’s, ich habe meine Regensachen eingepackt.
Ich laufe den Forstweg hoch und halte mich auf dem gelb markierten Weg. Diese Markierungen sind eine tolle Erfindung, gerade für so orientierungslose Menschen wie mich 😉 Vom Forst zum Napoleonstein weiterlesen